Der Antisemitismus der Gegenwart hat viele Gesichter. Alle seine Ausprägungen haben zwar einen gemeinsamen Kern, doch gleichzeitig hat sich der Judenhass immer wieder gewandelt. Der Vortrag gibt einen Überblick über Antisemitismus heute, über seine offenen, aber auch über die versteckteren Varianten. Es geht um die Frage, woran man antisemitische Aussagen erkennen kann, aktuell etwa in Teilen der Impfkritik, und was dagegen getan werden kann.
Aufgrund begrenzter Platzanzahl wird um Voranmeldung gebeten bei der städtischen Beauftragten für Kunst und Kultur unter:
franziska.krause@rothenburg.de oder 09861/404-540.
Dr. habil. Mathias Berek hat Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig studiert und promovierte am Institut für Kulturwissenschaften dieser Universität. Nach der Promotion arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig. Im Anschluss leitete er am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig und am Minerva Institute for German History der Tel Aviv University ein Forschungprojekt zur Wirkungsgeschichte des deutsch-jüdischen Philosophen Moritz Lazarus. Seit 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZfA und fungiert seit Dezember 2018 als Koordinator des Standorts Berlin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), in dem er auch das Projekt „Zusammenhalt und Ressentiment in Krisenzeiten: Erinnerungen an die Wende- und Nachwende-Zeit im Ost-West-Vergleich" leitet. 2019 habilitierte er sich. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Kulturtheorie, Wissenssoziologie, europäisch-jüdische Geschichte, Erinnerungskulturen und Antisemitismus.
Eintritt frei - Spenden willkommen