Anthonis van Dyck - der Mann aus Antwerpen, Zeitgenosse von Rubens, wird Hofmaler in England und malt exquisite Porträts der dortigen Hofgesellschaft mit brillanter stofflicher Qualität, die Dargestellten in vornehmer Haltung zumeist in die Natur gestellt und damit ihren privaten Charakter betonend. Seine Virtuosität, gepaart mit dandyhafter Attitüde, schafft Vorlagen, die erst nach mehr als hundert Jahren in England aufgegriffen und in einer überfeinerten, zugleich mitunter salopperen Manier von Gainsborough und Reynolds in das insulare Rokoko überführt werden, das sich mit romantischen Stimmungen mischt. Der Reiz des malerischen Duktus und die elegische Stimmung bilden das Band zum "Gastarbeiter", der mit langer Phasenverzögerung die Schnur für eine eigenständige englische Malerei entzündet.
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